Zum Businessplan in 7 einfachen Schritten
Der Wettbewerb im Handel wird immer stärker. Dies gilt für alle Branchen dieses Sektors. Um schon von Beginn an konkurrenzfähig zu bleiben ist in solider Businessplan unabdingbar. Dabei lohnt es sich auch für schon aktive Unternehmer im Handel den alten Businessplan erneut auf den Prüfstand zu stellen. Hier sind 7 wertvolle Tipps für jeden Businessplan.
1. Warum schreiben Sie den Businessplan?
Welches Ziel wollen Sie mit dem Businessplan erreichen? Es gibt unterschiedliche Beweggründe dafür. Einige möchten Investoren locken und begeistern. Andere brauchen einen Kredit und müssen einen überzeugenden Businessplan dem Kreditgeber vorlegen.
2. Was ist Ihr Angebot?
Bringen Sie es genau auf den Punkt. Was ist Ihr Angebot an Ihre Kunden? Sollte Ihr Produkt sehr technisch sein, dann erklären Sie es so dass es auch Laien verstehen. Wenn Sie sehr viele Produkte verkaufen, versuchen Sie es trotzdem kurz und knapp darzulegen. Gerade dieser Teil sollte schnell erfassbar sein.
Außerdem sollten Sie folgende Fragen beantworten:
- Seit wann besteht Ihr Unternehmen?
- Warum haben Sie sich dafür entschieden?
- Welche Struktur hat Ihr Unternehmen?
Versuchen Sie zu erahnen welche Fragen Ihre Zielleserschaft des Businessplans noch stellen wird.
3. Wer ist Ihre Zielgruppe?
Zeigen Sie auf, dass Sie genau wissen wie Ihre Produkte der Zielgruppe hilft. Es lohnt sich an dieser Stelle Ihre Kenntnisse über den Markt und die Mitbewerber ebenfalls darzustellen.
- Erklären Sie Ihren Markt
- Bewerten Sie die Konkurrenzsituation
- Vergleichen Sie Ihr Produkt mit dem der Mittbewerber
- Umreißen Sie das Potential Ihrer Zielgruppe
Es sollte deutlich werden welche Nische Sie im Markt besetzen werden.
4. Ihr Produkt und Service – Was hebt Sie von der Konkurrenz ab?
Hier können Sie gerne etwas tiefer ins Detail gehen. Sie haben weiter oben schon grob umrissen worum es geht. Zeigen Sie auf, wie Ihr Kapital eingesetzt wird und rechnen Sie vor wie Gewinne erwirtschaften werden sollen. Außerdem wichtig:
- Stellen Sie Ihr Produkt selbst her oder lassen Sie zuliefern?
- Haben Sie Preise und Lieferkonditionen festgelegt?
- Wie ziehen Sie Ihre Lagerverwaltung auf?
5. Management und Unternehmensführung
Stellen Sie dar wodurch sich Ihre Unternehmensführung auszeichnet. Machen Sie deutlich worauf Sie gesteigerten Wert legen und wie Sie Ihr Unternehmen auf Kurs halten.
- Wie wird Ihre Mitarbeiterstruktur aussehen?
- Wie viel Zeit werden Sie mit Verwaltungs- bzw. Büroarbeit verbringen?
- Wie oft werden Sie selbst auf der Verkaufsfläche, Küche oder im Lager arbeiten?
- Wie planen Sie die Mitarbeitergewinnung?
6. Marketing und Werbung – Ihre Außenwahrnehmung
Zeigen Sie dass Sie Ihre Zielgruppe genau kennen. Schildern Sie Ihre zielgenauen Marketingstrategien um dem Leser zu beweisen, dass Sie genau wissen man neue Kunden begeistert. Beginnen Sie mit den kostenlosen Strategien, wie zum Beispiel Social-Media. Zeigen Sie aber auch, dass Sie bereit sind für Ihr Wachstum zu investieren. Vielleicht planen Sie sogar den Einsatz von speziellen Mitarbeiten für genau diesen Zweck. Denken Sie hierbei auch an eventuelle Werbekostenzuschüsse (WKZ).
7. Die Kosten und der Finanzplan – Wo investieren Sie?
Dieser Teil ist der wichtigste Teil des ganzen Businessplan. Wenn Sie schon Erfahrungen gesammelt haben, dann unterlegen Sie den Finanzplan mit konkreten Zahlen aus Ihren bisherigen Geschäften. Sollten Sie noch am Beginn stehen, zeigen Sie mit versierten Prognosen Ihre Expertise. Versuchen Sie die Zahlen in nachvollziehbaren Zeitabschnitten darzustellen – Woche, Quartal, Jahr. Vergessen Sie nicht etwas Puffer mit einzukalkulieren. Es können immer Unvorhersehbarkeiten eintreten. Dafür sollte Budget reserviert bleiben. Hier sind einige essentielle Punkte die ebenfalls zum Finanzplan gehören:
- Produktionskosten – Diese beinhalten Materialkosten und der Herstellungskosten
- Marketing – Gehen Sie ein auf; Webseiten, Logoerstellung, Werbung etc. ein
- Verpackung und Versand – besonders wenn Sie auch einen Onlineshop betreiben müssen diese Kosten einkalkulieren
- Gründungskosten – vor der Eröffnung sind diverse Behördengänge zu erledigen die mit teils hohen Kosten verknüpft sind. Beispielsweise der Schutz des Logos beim DPMA.
- Personalkosten – denken Sie hierbei auch an die Extrakosten für Provisionen oder Firmenfeiern
- Kassensystem – Kassensysteme bestehen aus Software und Hardware. Überlegen Sie wie viele Kassenarbeitsplätze mit welcher Ausstattung angeschafft werden. Eventuelle Zusatzkosten können für Drittsysteme wie CRM oder Kundenbindung anfallen